Die erste Phase umfasst zwei quantitative Studien und eine qualitative Studie. Erstens wird die öffentliche Wahrnehmung von und der Kenntnisstand über Deepfakes durch eine repräsentative Bevölkerungsbefragung ermittelt. Die Studie identifiziert weiterhin die Einstellungen des Publikums gegenüber positiven und negativen Anwendungsbereichen von Deepfakes.
Die zweite quantitative Studie zielt darauf ab, die Anfälligkeit der Öffentlichkeit für Täuschungen durch audiovisuell manipulierte Medieninhalte zu untersuchen. Dies beinhaltet die Untersuchung der Kompetenzen des Publikums im Zusammenhang mit der Erkennung von Deepfakes sowie die Analyse von Faktoren, die die Identifizierung von Deepfakes beeinflussen können.
Aktuell fokussiert sich die Deepfake-Forschung auf die Gefahren der Verbreitung von Falsch- und Desinformationen und der politischen Manipulation durch Deepfakes. Da Medienorganisationen bei der Verbreitung und Richtigstellung von Deepfakes eine sehr bedeutsame Rolle spielen, ist an dritter Stelle der ersten Projektphase die Durchführung von Interviews mit Journalistinnen und Journalisten geplant. Innovationspotenziale und Herausforderungen im journalistischen Umgang mit Deepfakes sollen so identifiziert werden und die Anforderungen an die Entwicklung eines Deepfake-Identifikationstools für die journalistische Praxis erfasst werden.
Zuletzt umfasst diese Phase den Transfer des erschlossenen Wissens in die (journalistische) Praxis und die Präsentation der Ergebnisse auf wissenschaftlichen Fachtagungen. Feldforschung, Öffentlichkeitsarbeit sowie Initiativen der Projektkommunikation und Veröffentlichungen von Fachbeiträgen stellen daher die Grundlage dar, um sich in der wissenschaftlichen Community der Deepfake-Forschung zu positionieren.